Beide Teams hatten sich darauf geeinigt, die Partie auf den Samstag vor Ostern zu verschieben. So trat das Team von Ralf Schneider bereits um 13:30 Uhr zum Derby im Gültsteiner Ammerstadion an. Gegen den Drittplatzierten der Kreisliga B4 waren die Rollen zu Beginn der Partie klar verteilt. Doch der SVD II startete besser ins Spiel. Nach zwölf Minuten erwischte Co-Trainer Patrick Wolf mit einem Freistoßtor der Marke „Schlitzohr“ die Gültsteiner auf dem falschen Fuß. Während der Torwart seine Mauer noch von hinten betrachtete, schob Wolf den Ball ins unbesetzte Torwarteck zum 1:0 aus Sicht des SVD.
Leider hatte die Führung nicht lange Bestand, denn die Gültsteiner glichen nur zwei Minuten später per Strafstoß aus. Silas Nüßle war einem Gegenspieler von hinten in die Hacken gestolpert. Mit dem 1:1 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit merkte man deutlich, dass das Team von SVD-Coach Ralf Schneider deutlich besser mit dem Punkt leben konnte als die Gastgeber. Die Grün-Weißen konzentrierten sich aufs Verteidigen, jedoch nicht ohne immer wieder gefährliche Konter zu setzen. Vor allem der schnelle Florian Kreidl stellte die Gültsteiner Defensive immer wieder vor Probleme. Die SVD-Verteidigung um Abwehrchef Ruben Tischner stand hingegen sattelfest und wenn nicht, war Keeper Louis Schneider ein sicherer Rückhalt. Man merkte mit zunehmendem Verlauf des Spiels, wie die Gültsteiner immer nervöser wurden. Es lief bereits die Nachspielzeit, als der eingewechselte Yannick Schneider zum Matchwinner wurde. Mal wieder war Florian Kreidl nur mit einem Foul zu stoppen und es gab Freistoß 18 Meter vor dem Gültsteiner Tor. Schneider nahm sich den Ball und ließ dem Torhüter bei seinem Schuss in den Winkel keine Chance. Jubelschreie der Deckenpfronner waren in ganz Gültstein zu hören. Wenig später beendete der Unparteiische die Partie.
„Es ist ein geiles Gefühl, mit so einem Sieg unsere Negativserie zu beenden“, sagte Co-Trainer Patrick Wolf siegestrunken. Ralf Schneider analysierte: „Wir haben heute diszipliniert und konzentriert agiert und gegen einen Aufstiegskandidaten eine bärenstarke Leistung gezeigt. Ich bin stolz, dass sich die Jungs auf diese Art und Weise von den schlechten Ergebnissen der letzten Wochen befreit haben. Auch wenn es für uns in dieser Runde um nichts mehr geht, wollen wir jedes Spiel gewinnen und wir wissen, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner in dieser Liga schlagen können. Als einzige Ausnahme wäre hier der FSV Deufringen zu nennen. Dank unseres Siegs heute sind sie schon sicher Meister!“