Nach der mit Abstand besten Saisonleistung siegte die SG gegen Tabellenführer Ofterdingen in einem 5-Satz-Krimi und schickte die Gäste mit der ersten Saisonniederlage nach Hause. Und dabei stand die SG sogar kurz vor einer noch größeren Überraschung: Nach 2 überragenden Sätzen lag man auch im dritten Satz bis zum Stand von 22:17 mit 5 Punkten in Führung und war nur noch drei Ballpunkte von einem klaren 3:0 entfernt. Dann gelang den Gästen „aus dem Nichts“ eine Serie zum 22:22 Ausgleich und wenig später der 25:23 Satzgewinn. Der 4. Satz sah dann zum ersten Mal die Gäste im Vorteil. Die SG ließ in der bis dahin starken Blockarbeit am Netz nach und die gelegten Bälle der Gäste fanden immer wieder die Lücken in der SG-Abwehr. Der Satz ging mit 25:21 an die Gäste und der Tie-Break musste die Entscheidung bringen.
Der nahm dann einen denkwürdigen Verlauf: Die SG begann mit eigenem Aufschlag und ließ die Gäste minutenlang überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die wenigen Angriffe, die die Gäste aufbauten, blieben entweder sofort im Block der SG hängen oder wurden in teilweise spektakulären Abwehraktionen abgefangen. 8:0 hieß es beim letzten Seitenwechsel, danach baute die SG den Vorsprung auf 10:0 aus, ehe den Gästen überhaupt der 1. Punkt gelang. Damit war das Spiel praktisch entschieden. Wenig später nutzte die SG den ersten Matchball zum völlig verdienten 15:5 und 3:2 Sieg.
Im ersten Satz des zweiten Spiels knüpfte die SG nahtlos an diese Leistung an und fertigte Tübingen in gut 10 Minuten mit 25:4 im ersten Satz ab. Danach schaltete man mehrere Gänge zurück und ließ die TSG zumindest mitspielen. 25:21 und 25:22 endeten die Sätze 2 und 3 – optisch knapp, aber letztendlich eine sichere Sache gegen den Tabellenvorletzten.
Im letzten Spiel gilt es jetzt den 2. Tabellenplatz zu sichern. Verfolger Mönsheim dürfte sein Gastspiel in Tübingen wohl ohne Satzverlust gewinnen, so dass sich die SG beim Tabellenvierten Pfalzgrafenweiler auch keinen Ausrutscher erlauben darf.
Für die SG Gäu spielten Samuel Cornelius, Klaus Dongus, Jürgen Haller, Uli Hiller, Edi Rosenfelder, Oliver Solbach, Frank Schneeweis, Simone Spiller, Stephan Stock, Oliver Stotz und Hajo Zeiss.